Das Leben langsamer angehen und genießen ist ebenso portugiesisch wie aus einfachen Dingen das Beste zu machen. Einfaches, ehrliches Essen, Märkte voller frischem Fisch, Obst und Blumen.
Der Fado, Musik, die ins Herz geht, auch wenn man die Sprache nicht versteht. Das ist für mich Portugal.
Portugal bietet nicht nur eine schillernde Vergangenheit und Kultur, sondern auch exzellente Strände und südländisches Leben.
Trotz der zahlreichen Denkmäler, die von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet sind und einer der reizvollsten europäischen Hauptstädte (Lissabon), ist Portugal preislich noch sehr attraktiv geblieben und auf jeden Fall eine Reise wert.
Damit Sie sich vor Ort gut zurechtfinden, finden Sie auf dieser Seite die wichtigsten Informationen über Land und Leute.
In Portugal gilt auf dem Festland und auf Madeira zwischen dem letzten Sonntag im Oktober und dem letzten Märzsonntag die GMT (Greenwich Mean Time), das bedeutet es ist eine Stunde früher als z.B. in Deutschland. Zur Sommerzeit, zwischen März – Oktober, gilt dann GMT + 1 Stunde. Die Azoren liegen bereits in einer anderen Zeitzone.
In Portugal herrscht ein typisches Südklima, wie man es aus dem Mittelmeerraum kennt.
Zwischen April und Oktober sind die klimatischen Bedingungen in der Regel angenehm. Diese Zeit ist daher für einen Bade- oder Strandurlaub zu empfehlen.
In Portugal sind meist zwischen Ende Juni und Mitte September Sommerferien, d.h. in dieser Zeit machen auch viele Einheimische Urlaub und es kann vor allem an den Stränden dementsprechend voll sein.
Zwischen November und März kann es vor allem im Norden aufgrund des milden Atlantikklimas feucht werden.
Wenn Sie lieber Städte entdecken oder einen Wanderurlaub planen, sind Herbst und Frühling die ideale Reisezeit für Portugal. In diesen Jahreszeiten entgeht man der Sommerhitze und die niedrigeren Preise in der Nebensaison schonen den Geldbeutel.
→ Gerade Herbst und Frühling sind beliebte Reisezeiten von Portugal Kennern. Hier erfahren Sie, warum.
Portugal ist ein sprachlich, ethnisch und religiös sehr homogenes Land. Im ganzen Land wird die eigenständige Sprache Portugiesisch gesprochen. Sie ist dem Spanischen zumindest in der Schriftform sehr ähnlich. Das gesprochene Portugiesisch ist aufgrund der Aussprache für Spanischsprachige nicht verständlich.
Portugiesen schätzen es sehr, wenn man als Urlauber zumindest versucht, Portugiesisch zu sprechen. Ein paar portugiesische Sätze aus dem Wörterbuch sind oft die Basis, um mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen.
Bevor Sie es mit dem unbeliebten Spanisch, der Sprache des großen dominanten Nachbarn, versuchen, sollten Sie es mit Englisch versuchen.
In Portugal leben heute etwa 10 Millionen Menschen. Ein Großteil davon, nämlich knapp 2 Millionen, lebt im Großraum Lissabon.
Die große Mehrheit der Bevölkerung ist römisch-katholisch. Mit dem Beitritt zur Europäischen Union hat sich Portugal von einem Auswanderungs- zu einem Einwanderungsland entwickelt. Die meisten Einwanderer kommen aus den ehemaligen Kolonien (Angola, Brasilien, Timor, …). Über 50% der ausländischen Bevölkerung lebt in Lissabon.
Portugal ist seit 1986 Mitglied der EU und hat seit dem 1. Januar 2002 den Euro als Landeswährung. Portugal wurde von der Wirtschaftskrise 2011 besonders hart getroffen. Die Talsohle der Rezession wurde 2013 durchschritten. Seitdem entwickeln sich die Wirtschaft und die Arbeitslosenzahlen positiv.
Das durchschnittliche Lohnniveau ist in Portugal sehr niedrig. Ein Arbeitnehmer verdient im Durchschnitt (Stand 2024) ca. 1.400 Euro brutto, der Mindestlohn liegt bei 820 Euro im Monat bzw. 5,15 Euro pro Stunde.
Dadurch sind vor allem Dienstleistungen wie Restaurants, Frisöre, Wäschereien und Produkte, in denen viel Arbeitszeit steckt, für Urlauber oft deutlich günstiger als in Deutschland.
Aufgrund der katholischen Prägung gibt es in Portugal auch die üblichen christlichen Feiertage.
Insider-Tipp für Urlauber, die gern ein portugiesisches Fest besuchen möchten:
Im Juni finden in ganz Portugal Feste zu Ehren der „Santos Populares“ (Volksheiligen) statt. Gefeiert wird mit traditionellem Essen, Straßenumzügen, Feuerwerk sowie viel Wein und guter Laune.
Zu Hause sind Smartphones für die meisten Menschen tägliche Begleiter – bei einem Urlaub an der Atlantikküste können allerdings noch ganz andere Funktion nützlich sein. Eine Vielzahl von Applikationen helfen im Urlaub weiter. Die wichtigsten Apps haben wir hier einmal vorgestellt.
Wer in Portugal ein Postamt sucht, sollte nicht wie in Deutschland auf die Farbe Gelb achten, sondern auf Rot. Denn die portugiesische Post (Correios de Portugal) hat ein leuchtendes Rot als Unternehmensfarbe. Die Postfilialen sind in der Regel wochentags von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Ausnahmen sind die Hauptpostämter und die Filialen an den Flughäfen. Diese können auch am Wochenende geöffnet haben.
Oft gibt es auch eine Mittagspause. Briefmarken für eine Postkarte etc. kann man oft auch an Automaten vor den Postämtern kaufen.
Man unterscheidet zwischen normaler Post (Correio Normal) und Eilpost (Correio Azul, blau gekennzeichnet). Auch die Briefkästen sind entsprechend unterteilt. Für Briefe nach Deutschland ist je nach Frankierung der Einwurf „Correio Normal Internacional“ oder „Correio Azul“ zu verwenden.
Allzu oft wird Portugal nur als der kleine Bruder“ Spaniens auf der iberischen Halbinsel wahrgenommen. Dabei hat das Land viel mehr zu bieten als Portwein und den weltberühmten Fado.
→ Hier finden Sie mehr zum Thema Unterschied Portugal vs. Spanien.
In den größeren Städten und touristischen Regionen gibt es natürlich viele deutschsprachige Zeitungen von Bild bis FAZ. Im Zeitalter des Internets wird die internationale Presse jedoch immer weniger angeboten.
Wer es mal mit Portugiesisch versuchen möchte:
Die wichtigsten Zeitungen sind Diário de Notícias und Público (beide aus Lissabon) sowie Jornal de Notícias aus Porto.
Dank Satellitenfernsehen verpassen Sie kein deutschsprachiges Fernsehprogramm. Das portugiesische Fernsehen und Kino sind auch ohne Sprachkenntnisse sehenswert. Viele ausländische Filme werden nicht wie bei uns synchronisiert, sondern in der Originalsprache ausgestrahlt und nur mit Untertiteln versehen. So kann man auch einen englischen oder deutschen Film ohne Verständigungsprobleme sehen.
Kostenloses WLAN wird in vielen öffentlichen Einrichtungen und Cafés als Service angeboten. Internetcafés sind vor allem seit der Abschaffung der Roaming-Gebühren im Jahr 2017 auf dem Rückmarsch.
Wie komme ich am vom Flughafen Lissabon oder Stadtzentrum Lissabon nach Sintra? Zuganbindung ab Bahnhof…
Die Parkmöglichkeiten in Porto sind begrenzt und die wenigen Parkhäuser oft voll belegt. Tipps, wie…
Die Parkmöglichkeiten in Lissabon sind begrenzt und die wenigen Parkhäuser oft voll belegt. Tipps, wie…
Das Lisboa Story Centre in Lissabon bietet eine einzigartige Erfahrung, um die Geschichte der Stadt…
Lissabon hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr zu einem wichtigen Zentrum in…