Neben Flug und Unterkunft bestimmt das Preisniveau vor Ort, wie groß die Urlaubskasse sein muss.
In unserem Reiseführer finden Sie alles zum Thema Geld, Kosten und Preise in Portugal.
Die Inflation hat auch in Portugal zugeschlagen. Die meisten Preise sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Da die Löhne immer noch deutlich niedriger sind als in Deutschland, sind die Preise, v.a. für Dienstleistungen (Restaurant, Frisör, Wäscherei…) und Produkte in denen viel Arbeitszeit steckt, oft deutlich günstiger als in Deutschland.
Hier eine kleine Übersicht von Durchschnittspreisen (Stand 2024). Diese können jedoch je nach Ort und Saison variieren!
Flasche Bier (im Laden): 80 Cent
Flasche Wein (im Restaurant): ab 7 EUR
Curto (portug. Espresso) im Café: 90 Cent
Unterkunft einfach: 20-40 EUR pro Person
Unterkunft mittel: 40 -65 EUR pro Person
Unterkunft gehoben: 65 EUR aufwärts pro Person
Mahlzeit im Restaurant einfach: 5-8 EUR
Mahlzeit im Restaurant mittel: 7-13 EUR
Mahlzeit im Restaurant gehoben: 15 EUR aufwärts
Die Preise in Restaurants und für Dienstleistungen sind aufgrund des niedrigeren Lohnniveaus günstiger (Bild: portugal-reiseinfo.de)
→ In diesem Reiseführer:
Mehr Informationen zu Hotels in Portugal & Tipps für die Unterkunftssuche
Seit dem 1. Januar 2002 gilt in Portugal der Euro. Für Urlauber aus Deutschland und Österreich fallen daher keine Gebühren für den Geldwechsel an. Touristen aus der Schweiz müssen den Schweizer Franken in Euro umtauschen.
Das wichtigste Zahlungsmittel, vor allem in kleineren Geschäften und Restaurants, ist in Portugal Bargeld. Geldscheine und Münzen sind aber auch das unsicherste Zahlungsmittel. Bei Diebstahl oder Verlust ist das Geld in den allermeisten Fällen weg. Ich persönlich empfehle, so wenig Bargeld wie nötig mit in den Urlaub zu nehmen. Es sollte für die ersten Tage reichen.
Den gesamten Geldbedarf für einen mehrwöchigen Urlaub mitzunehmen, ist riskant. Die Banken in Portugal sind werktags in der Regel von 8.30 bis 15.00 Uhr geöffnet.
Vor allem in den Städten und Touristenzentren gibt es ein dichtes Netz von Geldautomaten, an denen man sich schnell und unkompliziert mit Bargeld versorgen kann (siehe Foto rechts). Diese Automaten erkennt man an der Aufschrift „MB“ für Multibanco. Hier kann man rund um die Uhr Geld abheben.
Die Maestro Karte / Debit Karte ist eine gute Alternative zu Scheinen und Münzen. Das „Plastikgeld“ wird in Portugal vor allem an den Kassen größerer Geschäfte, in größeren Restaurants und an Geldautomaten gut akzeptiert. Die Gebühren hängen von der ausgebenden Bank ab. Generell kann man sagen, dass das Bezahlen von Einkäufen in Geschäften und von Restaurantrechnungen in der Regel gebührenfrei ist.
Das Abheben von Bargeld am Geldautomaten kostet durchschnittlich ein Prozent des abgehobenen Betrags, mindestens jedoch drei bis sechs Euro. Die meisten Banken in Deutschland haben Partnerbanken in Portugal, bei denen das Geldabheben günstiger ist. Ein Nachfrage bei der Hausbank kann also mehrere Euro sparen.
Bei Verlust der Karte sollte man unbedingt daran denken, die Karte sofort sperren zu lassen. Am besten erkundigt man sich vor der Abreise bei seiner Hausbank, wie das funktioniert.
Hinsichtlich der Akzeptanz sind Kreditkartenbesitzer im Vergleich zu Deutschland gut bedient. Je nach Anbieter und Vertragsbedingungen ist das Bezahlen gebührenfrei oder es wird eine Gebühr zwischen ein und zwei Prozent des Rechnungsbetrages fällig. Das Abheben am Geldautomaten ist mit der Kreditkarte in der Regel teurer als mit der Maestro-Karte. Im Durchschnitt werden zwei bis fünf Prozent des abgehobenen Betrags oder ein Grundbetrag von drei bis acht Euro berechnet.
Bei Verlust der Karte sollte man unbedingt daran denken, sie sofort sperren zu lassen. Wie das funktioniert, erfährt man am besten vor der Abreise bei seiner Hausbank.
Um Taschendieben nicht allzu große Beute zu bieten, sollte man im Urlaub nicht große Summen auf einmal abheben, sondern lieber öfter und kleinere Beträge am Geldautomaten holen.
Das treibt allerdings die Gebühren in die Höhe, denn viele Banken und Kreditinstitute erheben für jede Abhebung eine Pauschale oder einen Grundbetrag. Bei meiner alten Bank waren das bis zu 8 Euro pro Abhebung. Bei mehreren Reisen kommt da schon eine stattliche Summe zusammen. Das hat mich immer geärgert.
Nach langem Suchen und Vergleichen habe ich eine Bank gefunden, die keine Gebühren für Bargeldabhebungen (auch im Ausland) verlangt. Gleichzeitig wollte ich nicht zu einer privaten Internetbank, die ständig ihre Konditionen ändert oder Kunden mit zeitlich begrenzten Lockangeboten ködert.
So kam ich zur DKB Bank. Aus meiner Sicht hat sie folgende Vorteile
Wie bei jeder Bank ändern sich die Zinssätze im Laufe der Zeit, aber die oben genannten Grundkonditionen sind nun seit mehreren Jahren konstant. Hier gibt’s mehr Infos zur Bank und Konditionen.
Die Lebenshaltungskosten in Portugal sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Für viele Waren wie z.B. Drogerieartikel zahlt man oft mehr als in Deutschland. Andere Dinge, wie z.B. viele Dienstleistungen (Friseurbesuch,…) sind dagegen oft deutlich günstiger.
Einheimische Produkte sind meist günstiger zu haben, als importierte Waren. Lebensmittel kann man in Portugal entweder bei den großen Supermarktketten wie z.B. Continente kaufen oder in den zum Teil winzig kleinen eigenständigen Läden, die ähnlich einem Tante-Emma-Laden sind.
Vor allem in Lissabon gibt es unzählige dieser kleinen Lebensmittelgeschäfte, in denen man vor allem Obst und Gemüse gut und günstig einkaufen kann. Diese Läden haben oft bis spät in die Nacht geöffnet.
→ Weiter Informationen in diesem Reiseführer:
Einkaufstipps für Lissabon
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Preise und Kosten in den ländlichen Regionen günstiger sind als in den Städten und Touristenzentren.
or allem Lissabon liegt im landesweiten Vergleich preislich im oberen Bereich. Vor allem die Mietpreise sind in der portugiesischen Hauptstadt sehr hoch. Für eine kleine 1- bis 2-Zimmer-Wohnung muss man dort mit Monatsmieten zwischen 500 und 1000 Euro rechnen. Dennoch gehört Lissabon im internationalen Vergleich noch zu den eher günstigen Großstädten. Die Mietpreise in Portugal werden im Wesentlichen von der Lage, der Ausstattung, dem Alter und der Größe der Wohnung bestimmt. Kurzzeitmieten sind in der Regel teurer als Langzeitmieten.
Der gesetzliche Mindestlohn beträgt im Portugal im Jahr 2024 5,15 Euro die Stunde. Das macht bei einer Vollzeitstelle monatlich etwas mehr als 820 Euro brutto.
Auch im Tourismus werden Löhne auf diesem Niveau gezahlt, was durchaus üblich ist.Ob Kellner, Taxifahrer oder Tourguide, für viele ist ein Trinkgeld ein willkommenes Zusatzeinkommen.
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