Portugal ist ein beliebtes Ziel für Wanderfreunde. Ob auf schmalen Klippenpfaden an der Küste oder auf steilen Bergpfaden – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Dabei kann man vielerorts noch absolute Stille und Einsamkeit erleben. Die National- und Naturparks in Portugal sind ein besonders attraktives Gebiet für Wanderungen.
Wahre „Wanderparadiese“ sind die Azoren und die Insel Madeira im Atlantik.
Bei der Planung eines Wanderurlaubs in Portugal sollte man bedenken, dass es im Sommer sehr heiß werden kann.
Daher ist es sicherlich angenehmer, den Wanderurlaub in den Frühling oder Herbst zu verlegen.
Außerdem sollte man bedenken, dass es gerade in einsamen Bergregionen oft keine Verpflegungsmöglichkeiten gibt und man ausreichend Verpflegung und vor allem Wasser mitnehmen muss. Eine gute Ausrüstung ist hier unerlässlich!
Aufgrund der Tatsache, dass es meistens an zuverlässigen Wegmarkierungen mangelt, reicht es meiner Meinung nach nicht, mit ausgedruckten Internetseite los zuwandern. Wer ohne Guide unterwegs sein möchte, dem empfehle ich einen guten Wanderführer mitzunehmen.
Ob eine Küstenwanderung mit spektakulärem Blick über den Atlantik…
…oder einsame Berge und Natur, Portugal hat für Wanderfreunde viel zu bieten. (Bild: M. Vieira CC 2.0 Lizenz)
Der Jakobsweg ist wohl der bekannteste Pilgerweg, der auch bei Wanderern sehr beliebt ist. Er führt zum Grab des Apostels Jakobus im spanischen Santiago de Compostela.
Der Jakobsweg ist aber nicht nur ein Weg, sondern ein ganzes System von Wegen.
Am bekanntesten ist der klassische Camino Francés, der von den Pyrenäen nach Santiago de Compostela führt. Aber auch Pilger aus anderen Regionen Europas machten sich auf den Weg zum Grab des Apostels Jakobus. So entstand für die portugiesischen Pilger der Caminho Português, der Jakobsweg von Portugal nach Santiago de Compostela.
→ Weitere Inforamtionen in diesem Reiseführer:
Portugiesischer Jakobsweg – Caminho Português
Die Region Algarve im Süden Portugals entwickelt sich immer mehr zu einem interessanten Ziel für Wanderurlauber. Früher war man als Wanderer eher auf sich allein gestellt und musste aufgrund der schlechten Beschilderung und der wenigen Wanderwege viel Planungsaufwand investieren.
In den letzten Jahren hat die Algarve jedoch viel für die Wanderer getan. Wege wurden neu angelegt oder verbessert. So sind viele Rundwanderwege entstanden, die für jeden Anspruch etwas bieten. Der Reiz des Wanderns an der Algarve liegt in der Abwechslung. Von Küstenwanderungen mit freiem Blick auf die Weite des Ozeans bis hin zu Bergwanderungen im Hinterland ist alles möglich.
Die Via Algarviana verbindet auf 280 km Länge den äußersten Westen der Algarve am Capo Sao Vincente mit dem Osten an der portugiesisch-spanischen Grenze. Die Route wurde in Zusammenarbeit mit der Umweltgruppe Almargem entwickelt und ist auch Teil der europäischen Fernwanderwege.
Die 14 Tagesetappen führen auf zum Teil alten Hirtenwegen überwiegend durch das Bergland im Hinterland. Zu sehen bzw. zu erleben gibt es viel mediterrane Natur, alte Dörfer und auch portugiesische Kultur, wie z.B. alte Brennereien.
Der Weg ist gut ausgeschildert und man findet neben Orientierungshilfen auch einige Informationstafeln. Auch eine relativ gute Versorgungsinfrastruktur mit Restaurants und Hotels wurde entlang der Strecke berücksichtigt.
Es gibt für diesen Weg eine offizielle Broschüre, allerdings nur in englischer Sprache. Sie beschreibt alle Tagesetappen und enthält viele Informationen über die Via Algarviana.
Wenn Sie eine Etappe oder den ganzen Fernwanderweg wandern möchten, ist es sehr hilfreich, einen richtigen Wanderführer zu kaufen.
→ Download der GPS Daten (.kml Datei) von der Seite der Tourismusbehörde „via algarviana“
Die Wanderführer von „Michael Müller“ enthalten neben einer detaillierten Wegbeschreibung auch GPS-Tracks für Ihr Smartphone. Bei Amazon können Sie Teile dieser Wanderführer auch online durchblättern. Manchmal gibt es dort auch günstigere gebrauchte Exemplare.
Im Gegensatz zum portugiesischen Festland eignet sich die Insel Madeira das ganze Jahr über zum Wandern – die Sommer sind nicht zu heiß und im Winter bleibt es mit Ausnahme der Höhenlagen recht mild.
Sehr beliebt auf Madeira sind Levada-Wanderungen: Levadas sind schmale Bewässerungskanäle, die sich auf einer Länge von fast 2.000 Kilometern wie ein Netz über die gesamte Insel ziehen.
Sie wurden im 15. Jahrhundert von den ersten Bewohnern der Insel in mühsamer und gefährlicher Arbeit angelegt. Bis heute machen sie die enorme Pflanzenvielfalt und den Anbau von Bananen, Zuckerrohr und Wein erst möglich. Die Wege entlang der Kanäle dienen einerseits der Instandhaltung und eignen sich andererseits hervorragend als Wanderwege.
Ein großer Vorteil beim Wandern entlang der Levadas ist, dass es kaum steile Anstiege gibt. So gelangt man bequem und ohne große Anstrengung in die entlegensten Winkel der Insel.
Zu den bekanntesten Wanderungen gehören die Routen von Queimadas zum Caldeirão Verde, vom Pico do Areeiro zum Pico Ruivo und von Rabaçal zu den 25 Quellen.
Dazu gibt es seit kurzem eine interessante Möglichkeit. Diese deutschsprachige Seite vermittelt mehr als 60 verschieden Touren bzw. Guides auf Madeira.
Neben der ausführlichen Beschreibung der Touren können Sie auch die Erfahrungen/Bewertungen anderer Kunden nachlesen. Die Online-Vorabbuchung einer Tour spart im Vergleich zur spontanen Buchung vor Ort wertvolle Zeit. Außerdem können Sie in Ruhe und auf Deutsch die verschiedenen Angebote und auch die Anforderungen (Fitness) vergleichen.
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