Das Hieronymuskloster ist das bedeutendste und beeindruckendste spätgotische Bauwerk Lissabons.
In diesem Reiseführer finden Sie wichtige Informationen und praktische Tipps für Ihren Besuch, z.B. wie Sie die lange Warteschlange umgehen können.
Die reich verzierte Fassade des über 300 Meter langen Klostergebäudes ist weltberühmt. Nicht umsonst wurde das Kloster mit dem nahe gelegenen Torre de Belém (Turm von Belém) 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Wer sich für Architektur und Geschichte interessiert, für den gehört das Hieronymuskloster ganz oben auf die Liste der Sehenswürdigkeiten.
Hier kann man die faszinierende Architektur und die Atmosphäre vergangener Jahrhunderte erleben.
Im Kloster sind auch viele der bedeutendsten Portugiesen begraben. Vasco da Gama, Fernando Pessoa, Luís de Camões und eine ganze Reihe portugiesischer Könige haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Der portugiesische Name für das Kloster lautet „Mosteiro dos Jerónimos“. Die eigentlich korrekte deutsche Übersetzung „Hieronymitenkloster“ wird in vielen Reiseführer seltener verwendet als die gebräuchlichere Übersetzung „Hieronymuskloster“
Die dreischiffige Hallenkirche ist eine der bedeutendsten und spektakulärsten Kirchenbauten in Portugal. Obwohl die Säulen sehr schlank gehalten wurden, hat der Bau das große Erdbeben von 1755 überlebt.
Am Ende der Seitenschiffe und zu beiden Seiten des Chores befinden sich manuelinische Altäre aus dem 16. und 17.
Der Altarraum wurde von Königin Katharina von Österreich als letzte Ruhestätte der königlichen Familie in Auftrag gegeben. Er ist ein Werk von Jerónimo de Ruão (Jean de Rouen). Die königlichen Gräber ruhen auf Marmorelefanten. Die Gräber auf der linken Seite des Chors gehören König Manuel I. und seiner Gemahlin Maria von Aragon, die Gräber auf der rechten Seite König João III. und seiner Gemahlin Katharina von Österreich.
Der zweigeschossige Kreuzgang misst 55 × 55 Meter. Ein solcher Kreuzgang war damals einzigartig. Die Dekoration griff orientalische und maurische Motive auf.
Er sollte auch die wachsende Bedeutung Portugals als Weltmacht zeigen. Das funktioniert bis heute.
Eintrittspreis (Stand 2024):
Erwachsene: 12 Euro
Tipp – kostenloser Eintritt:
Mit „Lisboa Card“: freier Eintritt
Tipp – Wartezeit am Ticketschalter:
Mit Online Ticket Wartezeit vor Ort verkürzen (mehr Infos siehe unten)
Öffnungszeiten – Einlass:
Täglich von 9:30 bis 18:00 Uhr,
letzter Ticketverkauf um 17:00 Uhr und letzter Einlass um 17:30 Uhr
Montags geschlossen
1. Januar, Ostersonntag, 1. Mai, 13. Juni und 25. Dezember – geschlossen
Das Hieronymuskloster ist eine der TOP-Sehenswürdigkeiten Lissabons. Nicht umsonst wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Warteschlangen vor dem Ticketschalter von 1-2 Stunden sind auch in der Nebensaison keine Ausnahme.
1 Früh Aufstehen
Kein einfacher Tipp, wenn man am Vorabend ein schönes Restaurant besucht hat… In der Nebensaison kann man Glück haben, wenn man sich kurz vor der Öffnung am Schalter einfindet und sich zumindest einen Teil der Wartezeit erspart.
In der Hochsaison habe ich morgens schon Schlangen vor den Kassen gesehen.2 Tickets mit bevorzugtem Einlass online kaufen
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Mit dem Bau des Klosters wurde 1502 auf Anordnung von König Manuel I. begonnen. Kurz zuvor war der berühmte Entdecker Vasco da Gama von seiner ersten Reise nach Indien zurückgekehrt. Er hatte den lange gesuchten Seeweg nach Indien entdeckt. Dies war ein Grundstein für den Aufstieg Portugals zur großen Handelsnation und Weltmacht.
Der nun florierende Überseehandel ermöglichte auch den Bau des Klosters in seiner prächtigen Größe und Form. 100 Jahre später war der Bau vollendet und wurde mehrfach erweitert. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war das Kloster die Heimat der Hieronymiten. Dieser Orden des heiligen Hieronymus gab dem Kloster seinen Namen.
Im Jahr 2007 unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs der EU im Hieronymitenkloster den „Vertrag von Lissabon“ zur Neuordnung der Europäischen Union. Dies unterstreicht die Bedeutung, die das Gebäude bis heute für Lissabon und ganz Portugal hat.
Das Kloster liegt nicht im Stadtzentrum, sondern im Stadtteil Belém am Ufer des Tejo. Belém bietet eine ungewöhnlich dichte Konzentration von Top-Sehenswürdigkeiten, nationalen Denkmälern, Parks, Plätzen und eine einzigartige Mischung aus historischen Gebäuden und hochmoderner Architektur.
n der Umgebung des Hieronymusklosters gibt es viele Sehenswürdigkeiten: den Torre de Belém (das Wahrzeichen der Stadt und ebenfalls Weltkulturerbe), das Seefahrerdenkmal, viele Museen oder auch die Pastelaria (Konditorei) „Fábrica dos Pastéis de Belém“.
In dieser Konditorei wird seit 1837 das Pastel de Nata, das wohl bekannteste Gebäck Portugals, hergestellt.
In einem der Cafés am Ufer des Tejo können Sie einen schönen Halbtages- oder Tagesausflug ausklingen lassen.
→ Stadtteil Belém:
Sehenswürdigkeiten und Tipps für einen schönen Tagesausflug
→ Tagesausflüge in die Umgebung von Lissabon:
Strand, Kultur, Natur und mehr…
Straßenbahn: Die Straßenbahnlinie E15 fährt von über nach Belém. Die Strecke verläuft zum größten Teil entlang der N6 Uferstraße. Wichtige Haltestellen sind Praça do Comércio, Cais do Sodré, Santos, Santo Amaro, Belém
Zug oder S-Bahn: Der Vorortzug nach Cascais (Linha de Cascais bzw. Linha de Estoril), eine S-Bahn ähnliche Verbindung, hat eine Haltestelle in Belém. Zentraler Ausgangspunkt in Lissabon ist der Bahnhof und Metrohaltestelle Cais do Sodré. Mit der „Lisboa Card“ ist auch die Fahrt in diesem Zug kostenlos.
Bus: Viele Buslinien der Carris verlaufen durch oder nach Belém (u.a. 714, 727, 751). Interessant für diejenigen, die nicht direkt aufgrund des Linienverlaufs nicht direkt mit Straßenbahn oder Zug fahren können. Zur Übersicht: Stadtplan mit Nahverkehrslinien von Lissabon + Belém (*.pdf 600kByte)
Metro / U-Bahn: Es gibt keine Metrohaltestelle in der Umgebung des Klosters. Am besten nehmen Sie die Metro bis zu Haltestelle „Cais do Sodré“. Von dort aus fährt direkt die S-Bahn / Vorortzug zum Kloster (siehe oben).
Hier finden Sie unsere Infos und Tipps zum Thema: Fahrrad fahren in Lissabon.
Die Frage ist immer schwierig, wenn man sie für andere beantworten muss.
Das Kloster mit seiner reich verzierten Fassade ist weltberühmt. Nicht umsonst wurde das Kloster zusammen mit dem nahe gelegenen Turm von Belém (Torre de Belém) von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Wer sich für Architektur und Geschichte interessiert, für den steht das Hieronymuskloster ganz oben auf der Liste der Sehenswürdigkeiten.
Mehr Informationen finden Sie in unserem Reiseführer.
Die reguläre Eintrittskarte für das UNESCO-Weltkulturerbe „Mosteiro dos Jerónimos“ kostet 12 €. Mit einem Online-Ticket können Sie die Warteschlange an der Kasse umgehen.
Mit der „Lisboa Card“ ist der Eintritt frei.
Mehr Informationen finden Sie in unserem Reiseführer.
Das Kloster liegt nicht im Stadtzentrum, sondern im Stadtteil Belém am Ufer des Tejo. Belém bietet eine ungewöhnlich hohe Dichte an erstklassigen Sehenswürdigkeiten, nationalen Denkmälern, Parks, Plätzen und eine einzigartige Mischung aus historischen Gebäuden und modernster Architektur. Ein interessantes Ziel für einen Tages- oder Halbtagesausflug.
Mehr Informationen finden Sie in unserem Reiseführer.
Das Kloster liegt nicht im Stadtzentrum, sondern im Stadtteil Belém am Ufer des Tejo. Obwohl der Stadtteil Belém nicht an das Metro- oder U-Bahnnetz angeschlossen ist, ist er mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
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